Schülerpatenschaften an der Sekundarschule
Schüler der 9. Klasse kümmern sich um die neuen Fünftklässler
Um den Schülerinnen und Schülern beim Wechsel auf die weiterführende Schule den Einstieg in das Schulleben zu erleichtern, stehen ihnen die „Großen“ als Ansprechpartner bei Problemen zur Seite oder geben Tipps für den Schulalltag.
Dies trägt zu einem besseren Verständnis untereinander bei, hilft Konflikte angemessen und gewaltfrei zu lösen, trägt damit zu einem guten Schulklima bei und erleichtert meist auch das Lernen. Hier wird auch das Prinzip, dass junge Schülerinnen und Schüler lieber von anderen Jugendlichen Erklärungen oder Anweisungen annehmen, pädagogisch genutzt. So können sie Anregungen und Ratschläge geben und wenn es Probleme gibt, setzen sich die Großen für ihr Patenkind ein und sprechen bei Bedarf auch mit den Klassenlehrern. Gleichzeitig ist es aber auch eine Entlastung für die Klassenlehre/innen beispielsweise an den ersten Tagen des Kennenlernens, bei der Mitgestaltung der ersten Schultage, aber auch im normalen Schulalltag.
Die älteren Schüler nehmen mit ihrem Engagement und ihrem verantwortungsvollen Verhalten eine Modellfunktion für den „Nachwuchs“ ein und prägen so das weitere Verhalten der Schulanfänger über Jahre hinaus positiv. Dieses Helfersystem unterstützt auch ganz neue Herausforderungen wie das Busfahren oder der Besuch der Mensa. Ganz konkret sieht das so aus, dass jede 5. Klasse für eine Gruppe von ca. 4 Schüler/innen über ein Schuljahr einen Paten bekommt. Die Klassenleitungen der Jahrgänge 8 beraten die Auswahl der Paten, die nach folgenden Rechten und Pflichten handeln: Positive und motivierende Darstellung des Schullebens, Unterstützung und Hilfestellung bei Problemen durch die Schulsozialarbeit, Gewährung von bestimmten festen Zeiten für den Kontakt zu den Patenschülern. Die Leistungen der Patenschaft werden durch einen Zeugnisvermerk gewürdigt.