Kampfesspiele als Gewaltprävention – Gemeinsames Angebot für die Schülerinnen und Schüler der Sekundarschule und des Gymnasiums
Gewalt ist eine Verhaltensform von Jugendlichen, die für sie selbst und für ihre Umwelt destruktiv ist und positive Entwicklungen blockiert. Jugendliche ringen, raufen und rangeln, doch sie wollen dabei nicht gewalttätig sein. Das gemeinsame Angebot zielt darauf ab, dass Jugendliche schulübergreifend lernen, konstruktiv mit ihrer Aggression umzugehen.
Die „Jugendhilfeeinheit Kompass Telgte“ des VSE bietet den 10-wöchigen Kurs, getrennt nach Mädchen und Jungen an und möchte die Erfahrung vermitteln, dass Kämpfen eine gesunde Form darstellt, sich und den Anderen zu spüren. Jugendliche wollen kämpfen und haben Spaß am fairen kraftvollen, dynamischen Körperkontakt. In diesen Gruppen sollen diese Potentiale in einer spannenden Mischung aus Spiel und Kampf zusammengeführt werden.
Die Jugendlichen können erkennen, dass Fairness, Kooperation, Rücksicht, Respekt und Mitgefühl Eigenschaften sind, die für Freundschaft und Zusammenhalt im Klassenverbund und im Alltag wichtig sind. So wird das Selbstvertrauen gestärkt und die Erfahrung vermittelt, dass man nicht handlungsunfähig sein muss, sondern sich wach und angemessen einer Herausforderung und den damit verbundenen Gefühlen stellen kann.
Hier wird erlebt, dass Kampfesspiele Spaß machen und helfen einen Unterschied zu entdecken zwischen Konfrontation und Gewalt, zwischen Fairness und Grenzüberschreitung, zwischen Miteinander und Gegeneinander. Wecke deinen inneren Schiedsrichter. Eine Schülerin berichtet begeistert: „Es macht total viel Spaß und ich finde es cool, dass man da so richtig gekämpft kann.“